Kainz machte sich im Prater ein Bild von Rapid

Neu und out: Kainz (re.) kommt von Sturm Graz, Ersatz für den verletzten Schimpelsberger (li.) gibt es nicht.
Zwischen den medizinischen Checks sah der 21-Jährige den Test gegen Galatasaray.

Den Test gegen Galatasaray Istanbul am Mittwochabend wollte sich Florian Kainz nicht entgehen lassen. Der Neuzugang von Sturm machte sich zwischen den auf zwei Tage aufgeteilten medizinischen Tests im Happel-Stadion direkt vor Ort ein Bild von seiner neuen Mannschaft. Dass die Hütteldorfer den 21-Jährigen ganz besonders genau durchchecken lassen, bevor für den Donnerstag das offizielle Transfer-Okay eingeplant ist, liegt auch an einem Eingriff beim 21-Jährigen Anfang Juli. Rapid wollte es sich keinesfalls leisten, mit dem letzten freien Kapital für einen Wechsel einen angeschlagenen Spieler zu verpflichten.

Sollte beim linken Flügel (wie von den Wienern erwartet) alles passen, werden wie vom KURIER berichtet nur 300.000 Euro nach Graz überwiesen – Kainz nutzte seine entsprechende Ausstiegsklausel. Bei Sturm wird erwartet, dass auch noch knapp 200.000 Euro Ausbildungsentschädigung für den im Frühjahr besten Spieler folgen. Die entsprechende Vertragsformulierung soll im Zusammenhang mit der Ausstiegsklausel aber nicht eindeutig sein. Ein Fall für die Juristen der Bundesliga?

Eine Alternative zu Florian Kainz wäre bei Rapid übrigens der 27-jährige Clemens Walch von Ried gewesen. Den beidfüßigen Flügelspieler erklärte Ried-Manager Stefan Reiter aber umgehend für "unverkäuflich". Obwohl Walchs Vertrag im Innviertel in einem Jahr ausläuft.

Vertrauen auf Junge

Im aktuellen Rapid-Kader sticht nach auffallend vielen Transfers noch eine Baustelle hervor: Nach Trimmels Abgang und dem Kreuzbandriss von Schimpelsberger gibt es rechts hinten Fragezeichen. Trainer Zoran Barisic ist dennoch zuversichtlich, mit einer flotten Weiterentwicklung der jungen Spieler Erfolg haben zu können. Gefragt sind die Ex-Amateure Pavelic und Behrendt.

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