Schiedsrichter streiken nach Bombenanschlag

Symbolbild
Das Elternhaus eines zypriotischen Referees wurde angegriffen.

Nach einem Bombenanschlag auf das Elternhaus eines zypriotischen Fußball-Schiedsrichters sind die Unparteiischen der Mittelmeerinsel für eine Woche in Streik getreten. Am kommenden Montag will sich der Vorstand des Schiedsrichterverbandes erneut treffen und über das weitere Vorgehen entscheiden.

Den Anschlag auf das Elternhaus des Schiedsrichters Thomas Mouskos in der Hafenstadt Limassol bezeichnete der zypriotische Fußballverband (KOP) als "Terrorakt und eine feige Aktion". Der Verband der Schiedsrichter erinnerte, dass es sich um den vierten Bombenanschlag auf einen Schiedsrichter handelte. In allen Fällen entstanden erhebliche Schäden.

Die zypriotische Justiz untersucht derzeit Spielmanipulationen, an denen neben Vereins-Funktionären Mitglieder des Fußballverbandes und Schiedsrichter verwickelt sein sollen. Auch der Präsident des zypriotischen Fußballverbandes hält Spielmanipulationen für wahrscheinlich. Beweise der Europäischen Fußball-Union UEFA legten den Verdacht bei 17 Partien nahe, sagte KOP-Präsident Kostakis Koutsokoumnis Ende Dezember.

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