Rapid baut bis 2016 das Allianz-Stadion

Die Namensrechte wurden an den Versicherungskonzern verkauft. In zwei Jahren zieht Rapid ein.

Rapid hat die letzte große Hürde auf dem Weg zur neuen Heimstätte genommen: Die Allianz-Versicherung kauft weltweit zum sechsten Mal die Namensrechte einer Sportstätte, in Hütteldorf wird das erste "Allianz-Stadion" stehen. Verwechslungen mit der Arena in München sind damit ausgeschlossen.

Die Wiener Städtische hätte als Rapid-Sponsor aus dem Versicherungsbereich zuschlagen können, der VIG-Konzern lehnte aber ab. Martin Bruckner von der Allianz-Investmentbank, der im neuen Präsidium für die Finanzen zuständig ist, sah hingegen eine "einmalige Gelegenheit", wie es der Milliardenkonzern (150.000 Mitarbeiter) ausdrückt.

Präsident Krammer kümmerte sich um die Verhandlungen. Der langfristige Vertrag bringt Rapid jährlich eine siebenstellige Summe. Neben der ursprünglich für eine Renovierung bewilligten Förderung der Stadt wird der Bau per Kredit finanziert.

Manager Kuhn kündigt "das modernste Stadion Österreichs mit einer eindrucksvollen Architektur und Verbesserungen für die Anrainer" an. Da bei dem um 90 Grad gedrehten Neubau alle Widmungen eingehalten werden, sollte die nötige Baubewilligung nach der Einreichung bald einlangen.

Am Dienstag werden die Pläne bei einem Mitgliedertreffen in der Stadthalle präsentiert. Das letzte Profi-Spiel im Hanappi-Stadion findet am 6. Juli gegen Celtic Glasgow statt. 2016 kehren die Hütteldorfer aus dem Happel-Stadion in den Neubau an der neuen Vereinsadresse Gerhard-Hanappi-Platz zurück.

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