Die Kulisse wird immer trauriger

Ein sich häufendes Bild: leere Ränge in Bundesliga-Stadien.
Im Vergleich zur Vorsaison wurde in den Bundesliga-Stadien ein Zuschauer-Rückgang von 9,6 Prozent verzeichnet.

Die Zuschauerzahlen in der Bundesliga sind weiter rückläufig. In der abgelaufenen Saison fanden sich laut Liga-Angaben durchschnittlich 6.165 Fans in den Stadien ein. In der Spielzeit 2012/13 waren es noch 6.821 gewesen, damit wurde ein Rückgang von 9,6 Prozent verzeichnet. Der Rekordwert liegt seit der Saison 2007/08 bei 9.284.

Insgesamt registrierte die Bundesliga 1,110 Millionen Besucher (2012/13: 1,228). Diesen Wert gelte es künftig mit Infrastrukturmaßnahmen "wieder in die Höhe zu schrauben", betonte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer. Eine im Frühjahr durchgeführte Marktforschungsanalyse solle Aufschlüsse bringen. "Neben den unbeeinflussbaren Faktoren, welche Klubs sich sportlich für die höchste Spielklasse der Österreichischen Fußball-Bundesliga qualifizieren, geht der Schlüssel zum Erfolg unseres Erachtens über die Infrastruktur. Es gilt vor allem den Komfort in den Stadien für die Fans zu erhöhen, damit der Matchbesuch ein Erlebnis für die ganze Familie ist", so Ebenbauer.

Zuschauermagnet Rapid

Die meisten Zuschauer lockte in der am Montag beendeten Saison wieder Rekordmeister Rapid Wien mit durchschnittlich 13.792 (2012/13: 14.221) an. An der zweiten Stelle folgt der im Vorjahr noch an der vierten Stelle gelegene Neo-Meister Salzburg mit 10.106, was einem Plus von 23,7 Prozente entspricht. Dahinter rangiert der entthronte Titelträger Austria Wien mit 8.211 und Sturm Graz mit 7.530.

Den zweitstärksten Zuwachs von 14,1 Prozent verzeichnete Absteiger Wacker Innsbruck (5.895). Die wenigsten Fans kamen trotz teils sensationeller Leistungen zum Aufsteiger nach Grödig, wo im Schnitt lediglich 1.958 gezählt wurden. Auch bei der Admira und in Wiener Neustadt waren es weniger als 3.000.

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