WAC war gegen starke Grödiger das effektivere Team

Silvio Carlos da Silva (2.v.li.) brachte die Wolfsberger 1:0 in Front.
Die Wolfsberger kamen vor eigenem Publikum zu einem 2:1-Sieg.

Einen tollen Schlagabtausch lieferten sich der WAC und Grödig. Es ging ständig hin und her. Dass die Fans nicht mehr Tore gesehen haben, dafür müssen sie sich bei den beiden Tormännern beschweren. Stankovic und Dobnik zeigten immer wieder tolle Reflexe. Dobnik bei den Kärntnern deshalb, weil sich Kofler vor dem Spiel die Hand verstaucht hat.

Grödig begann flotter, der WAC aber effizienter. Die Kärntner gingen mit dem ersten Schuss aufs Tor in Führung. Silvio köpfelte nach einer Flanke von Wernitznig ein (15.). Nach Seitenwechsel ging der offene Schlagabtausch weiter, wieder war der WAC erfolgreicher. Wernitznig schoss einen Freistoß von halblinks zur Mitte, Hüttenbrenner und Drescher verfehlten, aber Stankovic war schon auf dem Weg in die andere Ecke – 2:0 (57.).

Kühbauer brachte Trdina, der die Partie schon frühzeitig hätte entscheiden können. Aber der Slowene wurde seinem Ruf als Torjäger diesmal überhaupt nicht gerecht. Weil sich einige WACler bei einer Ecke wie eine Schülertruppe anstellte, traf Tomi (90.). Weshalb die Nachspielzeit noch etwas hektischer wurde.

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 3.700, SR Ouschan

Tore:
1:0 (15.) Silvio
2:0 (57.) Wernitznig
2:1 (90.) Tomi

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Drescher, Baldauf - Tschernegg, Hüttenbrenner - Wernitznig (83. Kerhe), Seidl (52. Trdina), P. Zulj (74. Jacobo) - Silvio

Grödig: C. Stankovic - Hart, Strauss, Maak, Potzmann (75. Handle) - Brauer (63. Tomi), Völkl - Huspek, Nutz, Venuto - Gschweidl (62. Schütz)

Gelbe Karten: Sollbauer, Jacobo bzw. Venuto, Strauss, Tomi

Tabelle

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Es war heute wieder ein hartes Stück Arbeit. Wir haben in der ersten Hälfte zwar 1:0 geführt, da hätte sich Grödig aber das eine oder andere Tor verdient. Da waren wir nachlässig. In der zweiten Hälfte war es ein anderes Spiel, da hätten wir das dritte oder vierte Tor machen können. Die Chancen waren absolut da. So mussten wir nach dem Anschlusstreffer noch ein bisschen fighten. Heute hat man alles gesehen. Für uns waren nur die drei Punkte wichtig. Ried hat verloren, also haben wir uns da jetzt auch ein bisschen absichern können."

Michael Baur (Grödig-Trainer): "Das war heute am Anfang eine unserer besten Leistungen, die wir bisher gespielt haben auswärts. Wenn man etliche Chancen vorfindet, muss man aber auch einmal ein Tor machen. Was mich besonders ärgert, ist, dass wir nach einer Unachtsamkeit aus der ersten Chance des WAC ein Gegentor bekommen. Wenn das Tor von Bernd (Gschweidl) zählt, sieht es vielleicht noch einmal anders aus. Für uns geht es weiterhin um alles. Alle Leute, die sagen, der Käse (im Abstiegskampf) ist schon gegessen, davon halte ich nichts."

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