Ein Schnäppchen-Team, das sich sehen lassen kann

Die Austria will Windbichler, der will aber nach Deutschland.
Eine respektable Elf ist ablösefrei.

Die Liste an ablösefreien oder vertragslosen Spielern ist jeden Sommer lang. Gestern wurde sie um zwei prominente Namen kürzer: Heinz Lindner wurde – wie vom KURIER angekündigt – bei Eintracht Frankfurt präsentiert und Manuel Ortlechner bei der Wiener Austria mit einem neuen Vertrag ausgestattet. Allerdings nicht mehr als Spieler der Profis. Der 35-jährige Ex-Kapitän wird künftig bei den Amateuren als Führungsspieler und zudem als Co-Trainer der Unter-14-Mannschaft tätig sein.

Nicht mehr ohne Vertrag steht auch Benjamin Sulimani da. Der Stürmer hat sich gegen eine Verlängerung bei der Admira und ein Angebot von Austria Klagenfurt entschieden. Stattdessen wird der 26-Jährige künftig für den SV Grödig stürmen und dort vielleicht von Lukas Denner und dessen Flanken profitieren. Der linke Verteidiger kommt aus Wiener Neustadt. Vom Absteiger nach Altach wechselt indes Dominik Hofbauer. Noch unklar ist, ob Liga-Oldie Markus Katzer bei der Admira noch ein Jahr anhängen wird.

Auf jeden Fall bleibt eine Elf aus durchaus respektablen Spielern, die in der Vorsaison in der Bundesliga gespielt haben und der man in einer 3-3-3-1-Zusammensetzung (siehe Grafik unten) auch nächste Saison zutrauen dürfte, zumindest den Klassenerhalt zu schaffen. Angeführt wird das Schnäppchen-Team von Richard Windbichler. Der Ex-Kapitän der Admira ist ein Wunschspieler der Austria, könnte allerdings noch nach Deutschland wechseln.

James Holland, vor einem Jahr noch im WM-Kader Australiens, befindet sich nach seinem beendeten Austria-Engagement noch auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Ebenso der fünffache Teamspieler Daniel Beichler, der bei Sturm nicht mehr gefragt ist.

Alle, die von dieser Elf noch eine Woche ohne Klub bleiben, können ab 23. Juni im Camp der Arbeitslosen in Steinbrunn fit bleiben – und sich am 26. Juni in Draßburg in einem Länderspiel gegen die Ukraine empfehlen. Das Camp, im Vorjahr von der Fußballer-Gewerkschaft VdF ins Leben gerufen, findet durch die Unterstützung des AMS zum zweiten Mal statt.

Ein Schnäppchen-Team, das sich sehen lassen kann

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