Fix: Dragovic wechselt zu Bayer Leverkusen

Die Ablösesumme soll laut KURIER-Information 20 Millionen Euro betragen.

Das Tauziehen hat ein Ende. Nach fast dreimonatigen Verhandlungen zwischen Dynamo Kiew und Bayer Leverkusen wechselt Aleksandar Dragovic zum deutschen Champions-League-Starter.

Bereits vor der Europameisterschaft in Frankreich hatte der Wiener bei den Deutschen den Medizincheck absolviert und nach einem ausführlichen Gespräch mit Trainer Roger Schmidt einen Fünfjahresvertrag bis 2021 unterschrieben. Der Vollzug ließ aber aufgrund des hartnäckigen Kiew-Präsidenten Igor Surkis, der mit dem Österreicher mehr und mehr Geld machen wollte, auf sich warten.

Nach der nicht optimal verlaufenen EM des Österreichers musste aber auch der Klubboss aus der Ukraine einsehen: Die angestrebte Summe jenseits der 30-Millionen-Euro-Grenze durch einen potenten Klub aus der Premier League war mit Dragovic in diesem Sommer nicht zu holen. Also gab er dem Wunsch des Spielers zu dessen Freude nach. „Leverkusen hat klar gemacht, dass sie mich wollen und nie locker gelassen und sehr hart um mich gekämpft. Das imponiert mir und pusht mich. Ich möchte dieses Vertrauen so rasch wie möglich zurückzahlen“, sagte Dragovic.

"Das Umfeld ist perfekt"

KURIER-Informationen zufolge überweist Leverkusen rund 20 Millionen Euro in die Ukraine. Bereits vor drei Jahren stieg Dragovic mit seinem Transfer von Basel nach Kiew um neun Millionen Euro Ablöse zum teuersten Österreicher der Fußball-Geschichte auf. Nun übertrumpfte sich der Abwehrchef des Österreichischen Teams selbst.
Dragovic freut sich auf einen neuen Abschnitt in seiner Karriere: „Leverkusen hat in der Liga in den letzten Jahren konstant vorne mitgemischt und ist in der Champions League etabliert. Das Umfeld ist perfekt. Das ist für mich der richtige Schritt.“

Der 49-fache Teamspieler betont aber auch, wie sehr die letzten Wochen an seinen Nerven gezehrt haben. „Das war nicht einfach. Es ist von außen viel Unruhe hineingekommen, von selbsternannten Beratern aber auch von Medien, die falsche Behauptungen veröffentlicht haben. Ich habe dieses Spiel nie mitgespielt“, betont Dragovic.

20 Millionen Euro für Dragovic von Kiew zu Leverkusen (2016)
9 Millionen Euro für Dragovic von Basel zu Kiew (2013)
7 Millionen Euro für Janko von Salzburg zu Twente (2010)
6,2 Millionen Euro für Arnautovic von Twente zu Werder (2010)
6 Millionen Euro für Wimmer von Köln zu Tottenham (2015)
5,5 Millionen Euro für Schöpf von Nürnberg zu Schalke (2016)
5 Millionen Euro für Hoffer von Rapid zu Napoli (2009)
4,5 Millionen Euro für Stranzl von Stuttgart zu Sp. Moskau (2006)
4 Millionen Euro für Ivanschitz von Rapid zu Salzburg (2009)
3,85 Millionen Euro für Schachner von Torino zu Cesena (1983)

Kommentare