Erste Liga: Der LASK stoppt St. Pölten

Auf verlorenem Posten war SKN-Trainer Karl Daxbacher.
Das Titelrennen ist wieder völlig offen. Nach dem 0:2 in Pasching führt der SKN nur mehr knapp.

Mit vier Punkten Vorsprung war Tabellenführer SKN St. Pölten in den Linzer Vorort Pasching gereist, mit einem Punkt verließen die Niederösterreicher Oberösterreich. Denn der Schlager Zweiter gegen Erster endete mit einem 2:0 für den LASK. Die Linzer waren im mit über 5000 Zuschauern annähernd ausverkauften Waldstadion von Beginn an die aktivere Mannschaft. Die besseren Chancen hatten aber die Gäste. Segovia und Hartl tauchten alleine vor dem LASK-Tor auf, vergaben allerdings kläglich.

Ex-Rapid- und Innsbruck-Legionär Fabiano machte es hingegen besser. Der Brasilianer beförderte den Ball nach einem Eckball fünf Minuten vor der Pause zum vorentscheidenden 1:0 über die Linie. Für Fabiano war es der siebente Saisontreffer und der fünfte im fünften Spiel in Serie. Nach dem Wechsel war es ein Hin und Her. In der Schlussphase drückte St. Pölten vehement auf den Ausgleich, lief aber auch in einige Konter. Einen nützte Hinum (91.). Der LASK feierte im Paschinger Exil den sechsten Heimsieg in Folge.

Enntäuschende Innsbrucker

Den Rückstand auf St. Pölten hingegen nicht verkürzen konnte Wacker Innsbruck. Das am Wiener FAC-Platz ausgetragenen Westderby gegen Austria Salzburg wurde mit 0:1 verloren. Den Innsbruckern fiel gegen den Fixabsteiger nicht viel ein. Auch nach der Salzburger Führung durch Leonhard Kaufmann (37.) ging kein Ruck durch die Mannschaft von Klaus Schmidt. In der 64 Minute musste der Salzburger Nicholas Mayer nach einem Rempler gegen Andreas Hölzl mit Rot vom Platz, erst ab diesem Zeitpunkt war Innsbruck dominant. Doch auch in Überzahl gab es keine einzige Torchance. Für Ex-Austria-Wien-Coach Gerald Baumgartner war es der erste Sieg mit der Salzburger Austria.

Im Duell der Verfolger bestimmte Austria Lustenau das Heimspiel gegen Liefering in der ersten Hälfte klar und ging nach einem Konter durch Emanuel Sakic (31.) in Führung. Liefering, das bei einem Luan-Kopfball an die Latte kurz vor der Pause Pech hatte, kam aber kurz nach Wiederbeginn nicht unverdient zum Ausgleich. Nach einem Foul von Bruno im Strafraum musste Masaya Okugawa seinen Strafstoß wiederholen, beide Male hatte Knett die Hand am Ball, beide Male landete er aber im Tor (52.). Lustenau wurde in der Folge wieder stärker, es blieb aber beim gerechten 1:1-Remis.

Klarer Auswärtssieg

Kapfenberg ging bei Austria Klagenfurt in einer ereignisarmen ersten Hälfte durch einen Foul-Elfmeter und Marco Perchtold (16.) früh in Führung. Die Hausherren, die wesentlich engagierter aus der Kabine kamen, glichen dank Patrik Eler in der 55. Minute aus, kassierten aber nur kurz darauf und wie aus dem Nichts neuerlich das Gegentor durch Daniel Racic (57.). Perchtold sorgte schließlich aus Kurzdistanz für die Vorentscheidung (70.). Das Triple am Fuß scheitere Perchtold in der 86. Minute zwar bei seinem zweiten Elfer des Abends an Goalie Filip Dmitrovic, im Nachschuss war aber Joao Victor zum Endstand von 4:1 zur Stelle.

In Wiener Neustadt kamen die Hausherren gegen Schlusslicht FAC in der Nachspielzeit zu einem glücklichen 1:0-(0:0)-Erfolg. Einen Einwurf von SCWN-Spieler Sargon Duran verlängerte Christian Haselberger vom FAC mit einem unglücklichen Kopfball unhaltbar für seinen eigenen Goalie Martin Fraisl (92.).

Kommentare