Die attraktivste zweite Liga lockt mit Hauptstadt-Flair

Die attraktivste zweite Liga lockt mit Hauptstadt-Flair
Der LASK ist der Top-Favorit auf den Aufstieg, dahinter lauern St. Pölten und Innsbruck – der Rest will bloß nicht absteigen.

Linz, St. Pölten, Wien, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck. Nein, es handelt sich nicht um einen Geografie-Test in der Volksschule, sondern um die zweite Spielklasse Österreichs. Sieben Klubs aus sechs Landeshauptstädten spielen in der kommenden Saison, der bislang attraktivsten in dieser Spielklasse, eine zentrale Rolle.

Die Liga bietet ab Freitag heiße Derbys mit ihren ganz eigenen Gesetzen. Gut möglich also, dass der Zuschauerschnitt, in der abgelaufenen Saison schon gestiegen, noch einmal in die Höhe schnellt.

"Hut ab vor dieser Liga", meinte FAC-Coach Peter Pacult ganz ohne Hut bei der Hitze mit herrlichem Blick auf Wien vom oberen Reisenbergweg aus.

Nicht alle jagen den LASK, der als Top-Favorit gilt. Denn die meisten Trainer nannten als oberstes Ziel den Verbleib in der Liga. St. Pölten und Innsbruck könnten sich durchaus vorstellen, den Linzern Paroli zu bieten. St. Pöltens neuer Trainer Karl Daxbacher: "Wir sind sicher nicht der Top-Favorit, aber wir wollen vorne mitspielen."

Das muss Oliver Glasner mit dem LASK, der für alle Experten auch den stärksten Kader besitzt. "Dennoch müssen wir erst die Leistungen auf den Platz bringen. Die Spieler sind willig und voller Hoffnung, das stimmt mich sehr positiv." Glasner sieht St. Pölten, Austria Klagenfurt und Wacker Innsbruck als die ersten Konkurrenten.

Pacult zeigte sich stolz, dass sein Klub des Herzens, der FAC, "die dritte Kraft in Wien ist. Noch vor dem Sportklub und der Vienna." Sein Ziel? "Mit 95 Punkten Meister werden." Dem folgte ein Grinser: "Spaß beiseite." Das erste Ziel sei, was vor einigen Wochen schon einmal gelungen ist: nicht abzusteigen. Innsbruck-Coach Klaus Schmidt, auch dem Abstieg knapp entkommen, hat ein persönliches Ziel: "Ich will meine Baldrian-Dosis reduzieren."

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