Stuttgart hilft nur noch ein Fußballwunder

Frust pur: 2007 war Stuttgart noch Meister, jetzt droht der Abstieg.
Dem Traditionsverein droht nach 41 Jahren wieder der Abstieg aus der Bundesliga.

Eines ist schon vor der letzten Runde sicher. Zumindest einem österreichischem Legionär steht in Deutschland der Gang in die zweite Liga bevor. Während Werder Bremen (Zlatko Junuzovic, Florian Grillitsch) und Eintracht Frankfurt (Heinz Lindner) im direkten Duell den Klassenerhalt selbst in der Hand haben, kann sich der der VfB Stuttgart (Florian Klein, Martin Harnik) bestenfalls noch für die Relegation qualifizieren.

Doch nicht einmal mehr die größten Optimisten scheinen wirklich daran zu glauben, dass der Abstieg noch zu verhindern ist. Trainer Jürgen Kramny flüchtete sich nach der 1:3-Heimniederlage gegen Mainz in Durchhalteparolen. "So lange rechnerisch noch was möglich ist, muss man es versuchen." Aber selbst Kramny gab zu, dass der Verein nun "ein Wunder" benötige.

In die Partie in Wolfsburg setzen Trainer, Mannschaft und Vereinsspitze ihre ganzen Hoffnungen, den ersten Absturz in die Zweitklassigkeit nach 41 Jahren doch noch verhindern zu können.

Angesichts der auch gegen Mainz keinesfalls Bundesliga-tauglichen Darbietungen scheint der Abstieg dieses Mal nicht mehr abwendbar. Anders als in den vergangenen beiden Saisonen fehlen alle entscheidenden Tugenden und Qualitäten für ein erneutes Wunder. Dabei schien nach einer beeindruckenden Erfolgsserie unter Kramny und einem Riesenvorsprung auf den Relegationsrang das Thema Abstieg frühzeitig erledigt.

Aber nach der fünften Niederlage in Folge gerät der 16. Platz außer Reichweite. Allerdings: Bei einem Sieg in Wolfsburg und einer Heimniederlage von Bremen gegen Frankfurt schafft es der VfB auf Platz 16 – oder wenn er sechs Tore auf die Frankfurter gutmacht.

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