Nazi-Puppe: Schweinsteiger leitet juristische Schritte ein
Dass in China gerne Dinge aus anderen Ländern kopiert werden, ist längst keine Überraschung mehr. So wurde beispielsweise in der Stadt Boluo die österreichische Gemeinde Hallstatt nachgebildet. 2005 waren in Australien gefälschte KTM-Mopeds beschlagnahmt worden. Auch sie stammten aus China. Selbst eine gesamte "dm"-Filiale war einmal kopiert worden - ohne Genehmigung.
Jetzt hat es den deutschen Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger erwischt. Der chinesische Spielzeughersteller "DiD Corporation" produzierte eine Nazi-Soldatenpuppe, die dem deutschen Fußball-Star wie aus dem Gesicht geschnitten ist.
Die Ähnlichkeit mit dem Manchester-United-Spieler sei allerdings reiner Zufall, so ein Mitarbeiter der Firma zur deutschen "Bild". "Wir glauben, dass alle Deutschen so aussehen. Wir bieten keine Figuren an, die auf einem Fußballspieler basieren."
Wie die Puppe heißt? Bastian.
„Wir gehen juristisch dagegen vor. Mehr gibt es von unserer Seite dazu nicht zu sagen“, sagte ein Sprecher Schweinsteigers am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Das Unternehmen verkauft neben verschiedenen Soldaten-Figuren auch Modelle von geschichtlichen Personen wie Stalin, Napoleon und Martin Luther King.
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