Champions League: Madrider Millionenspiel im Finale

Jubelt Atletico-Star Antoine Griezmann auch im Finale gegen Real Madrid?
Atlético brennt in Mailand auf Revanche für die bittere Niederlage gegen Real vor zwei Jahren.

Nach Real – Valencia (2000), Milan – Juventus (2003), Manchester United – Chelsea (2008), Bayern – Dortmund (2013) und Real – Atlético (2014) ist es das sechste nationale Endspiel. Im ersten finalen Stadtderby vor zwei Jahren hatte Atlético geführt, ehe Sergio Ramos in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielen konnte. Letztlich setzte sich Real in der Verlängerung 4:1 durch. Ein bittere Niederlage für die Spieler von Trainer Diego Simeone. Bei Real musste Erfolgstrainer Carlo Ancelotti gehen. Nach-nach-Folger Zinédine Zidane könnte der siebente Fußballer werden, der die bedeutendste Trophäe im Klubfußball als Spieler und Trainer gewinnen kann (nach Muñoz, Ancelotti, Trapattoni, Cruyff, Rijkaard und Guardiola).

In österreichischen Fernsehern kann das Endspiel 2016 (Anpfiff 20.45 Uhr) auf den Sendern ORF eins (ab 19.30 Countdown), ZDF (ab 20.20), Sky Sport 1 (ab 19.00) und SRF zwei (ab 20.00) live verfolgt werden. 2015 schauten 380 Millionen Menschen aus über hundert Ländern im TV live zu.

Wucherpreise

Im Internet wurden ursprünglich 440 Euro teure Karten zu einem Höchstpreis von mehr als 33.000 Euro angeboten. Für die billigsten Tickets von 70 Euro wurden 1500 Euro verlangt. Wegen Schwarzmarktaktivitäten hat Atlético Madrid ein Verfahren gegen 48 Vereinsmitglieder eingeleitet. Die Mitglieder hatten versucht, auf verschiedenen Internetportalen Karten für das Finale in Mailand zu überhöhten Preisen anzubieten.

Zwölf Millionen Euro Antrittsgeld, 15 Millionen Euro für den Sieger: Die UEFA hat die Prämien für die Champions League in dieser Saison noch einmal gewaltig erhöht. 1,257 Milliarden Euro und damit 25,4 Prozent mehr als in der vergangenen Saison werden an die 32 Teams in der Gruppenphase ausgeschüttet. 53,5 Millionen Euro erhält Real, wenn das Finale gewonnen wird (Atlético um 1,5 Millionen weniger, weil man in der Gruppenphase ein Spiel weniger gewonnen hat). Sportlich steht Cristiano Ronaldo im Mittelpunkt: Der 31-jährige Portugiese, der am 18. Juni bei der EM spielen wird, war zuletzt angeschlagen, gab aber Entwarnung. Kein anderer hat mehr Tore in der Champions League geschossen als er (93, Barcelonas Messi 83). Und noch kein Spieler hat in drei Endspielen getroffen. Raúl, Eto’o, Messi und Ronaldo haben aber in zwei Endspielen Tore erzielt.

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