Dortmund klammert sich an den letzten Strohhalm

Dortmunds Hoffnungsträger: Torjäger Robert Lewandowski (re.) fehlte BVB in Madrid an allen Ecken und Enden.
Vier Tore müssen die Deutschen Real schießen und dürfen keines kassieren.

Der gesperrte Robert Lewandowski fehlte Borussia Dortmund im Hinspiel bei Real Madrid am vergangenen Mittwoch an allen Ecken und Enden. Vielleicht hätte der Pole auch eine der durchaus vorhandenen Dortmunder Chancen genützt, dann wäre die Ausgangslage vor dem heutigen Rückspiel nicht ganz so aussichtslos.

Vier Tore müssen die Deutschen den Spaniern schießen und dürfen keines bekommen, dann wären sie trotz der 0:3-Hinspielpleite im Semifinale. Dass gegen Real vier Treffer zu erzielen nicht unmöglich ist, hat Lewandowski vor einem Jahr mit seinen vier Toren im Semifinal-Hinspiel bewiesen, damals trafen aber auch die Madrilenen. Ein 1:4 würde Real Madrid dieses Mal zum Aufstieg aber reichen.

Ronaldo fraglich

„Wir dürfen keine Angst haben. Sollte sich die Chance bieten, müssen wir zugreifen“, sagt Lewandowski. Im Sommer wechselt er zu Bayern München, für ihn könnte es das vorerst letzte Europacup-Spiel im Dress der Dortmunder sein. „Wir wollen mit einem frühen Tor versuchen, für Euphorie zu sorgen und in einen Flow zu kommen. Das wäre eine Wunschsituation“, sagt Kapitän Sebastian Kehl.

Die Treffsicherheit der Spanier verheißt jedoch wenig Gutes: In den vergangenen 22 Champions-League-Auswärtsspielen gelang Real immer mindestens ein Tor. Wohl verzichten muss Real auf den 14-fachen Champions-League-Torschützen Cristiano Ronaldo: Der Weltfußballer musste gestern das Abschlusstraining nach zwanzig Minuten abbrechen.

Nicht ganz so schlecht ist die Ausgangsposition für das Heimteam im zweiten Viertelfinal-Rückspiel am Dienstag: Chelsea muss an der Stamford Bridge gegen Paris SG nur ein 1:3 aufholen. Bei den Franzosen fehlt der am Oberschenkel verletzte Star Zlatan Ibrahimovic.

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