Bayerns Ukraine-Trip mit mulmigem Gefühl

Schachtjor empfängt den deutschen Meister nicht in Donezk, sondern im 1000 Kilometer entfernten Lwiw.

Nach dem 8:0-Heimsieg gegen den HSV geht es für die Bayern heute in der Champions League gegen Schachtar Donezk weiter. Aufgrund der politischen Situation trägt der ukrainische Meister seine Heimspiele in dieser Saison in Lwiw (Lemberg) aus. Dort sind heute auch David Alaba und Kollegen zu Gast. Lwiw ist von Donezk gut 1000 Kilometer entfernt, von einem Heimvorteil für das Team aus der Industriemetropole Donezk kann also keine die Rede sein.

Die besonderen Umstände beschäftigen aber auch die Gäste. "Man fährt da nicht hin und schaltet alles aus", erklärte Arjen Robben. "Das ist schon im Kopf. Wir sind zwar Fußballspieler, aber zuallererst Menschen."

Deshalb wollen die Bayern, bei denen Philipp Lahm wieder das Lauftraining aufgenommen hat, den Aufenthalt in der Ukraine so kurz wie möglich halten. Vom Münchner Flughafen wurde ihnen eine Sonderlandegenehmigung für die Nacht erteilt. Die Bayern fliegen somit direkt nach der Partie zurück, das traditionelle Mitternachtsbankett fällt aus.

Wiedersehen

Die zweite Begegnung des Tages zwischen Paris St. Germain und Chelsea gab es bereits im vorjährigen Viertelfinale. Damals setzten sich die Londoner nach einer 1:3-Niederlage in Paris noch mit einem 2:0-Heimsieg durch.

Im Mittelpunkt stehen diesmal David Luiz, der im Sommer zwischen den beiden Klubs die Seiten gewechselt hat, und auch Diego Costa. Der spanische Nationalstürmer – im Vorjahr noch bei Atletico Madrid – wird nach einer drei Spiele andauernden Sperre in der Meisterschaft wieder auflaufen.

Bei den Franzosen geht es darum, die Investoren aus Katar nicht zu verärgern. Klubboss Al Khelaïfi hatte bereits bis 2016 den Gewinn der Champions League gefordert.

Kommentare