Die "g’schmackige Zukunft" der Wiener Austria

Die Austria hält es derzeit mit Nestroy, sie ist die Zerrissene. Sie muss in der Gegenwart sportlich gewinnen, sie darf von der Zukunft vor allem kulinarisch und wirtschaftlich träumen.

Gegenwärtig trifft man am Samstag um 16 Uhr im Land der Burgen auf Mattersburg. Im Kampf um den dritten Tabellenplatz, der fix zur Teilnahme an der Europa-League-Quali berechtigt, könnte man gegenüber den Verfolgern wertvolle Punkte sammeln. Sturm Graz liegt zwei, Admira Wacker drei Zähler hinter den Veilchen. "Ich habe keine Angst, aber man muss vorsichtig sein. Wir wissen um den Ernst der Lage", sagt Trainer Thorsten Fink nach dem Out im Semifinale des ÖFB-Samsung-Cup am Mittwoch in Salzburg. "Es wäre wichtig, in Mattersburg die Kurve zu kriegen. Wir wissen, dass wir punkten und dafür viel investieren müssen."

Am Donnerstag wagten die Austrianer mit einer beeindruckenden Präsentation in der Wiener Stadthalle einen Blick in ihre Stadion-Zukunft. Ab 2016 profitieren Fans und Partner der Veilchen erstmals in der Geschichte nicht nur von einer dauerhaften U-Bahn-Anbindung im Prater: Die Austria gewann mit Do&Co den weltweit größten Sportevent-Gastronomen für sich. Dieser tischt üblicherweise in der Formel 1, der Champions League sowie einmal mehr bei der kommenden Europameisterschaft auf. Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer ist stolz: "Wir haben den Weltmarktführer unter den Sportevent-Caterern für die Austria gewonnen."

Im Happel-Stadion, wo die Austria für die kommenden zwei Saisonen ausweicht, werden nur den VIP-Gästen Leckerbissen serviert. Ab 2018 werden in der neuen Generali Arena auch bei den normalen Kiosken besonders kulinarische Schmankerln von Do&Co die Fans verwöhnen. Knacker deluxe quasi.

Dieneue Generali-Arena, ein UEFA-Vier-Sterne-Stadion, verfügt beim Business-VIP-Bereich auf der Nord-Seite unter anderem über eine zweistöckige Tiefgarage, 14 Logen, 14 Sky-Boxen, acht Aufzüge sowie zwei moderne Themen-Locations, die besonders abseits der Spieltage genutzt werden. Die Austria setzt mit dem neuen Stadion vermehrt auf eine Ausweitung des ohnehin schon guten Netzwerks vor allem in der Wirtschaft.