Klare Fronten vor Schlager Salzburg - Rapid

Wiederholung? Zum Saisonstart waren die Rapidler beim 1:6 nur Zuschauer.
Herbstmeister Salzburg geht als klarer Favorit in das Duell mit einer angeschlagenen Rapid-Elf.

Game, Set, Match? 6:3 und 6:1 hat Salzburg die letzten beiden Heimspiele gegen Rapid gewonnen. Auch vor dem heutigen Duell in der Red-Bull-Arena (16.30 Uhr, live ORFeins, Sky Sport Austria) spricht einiges für ein Tennis-Ergebnis des Meisters.

Während sich Salzburg mit einem tollen 5:1 gegen Astra Giurgiu im Europacup warmschoss, bläst Rapid-Trainer Zoran Barisic kühler Gegenwind ins Gesicht. Nach dem punktemäßig schwächsten Herbst seit sieben Jahren reiste für die letzte Runde des Jahres auch noch eine stark dezimierte Mannschaft Richtung Westen.

Gerade in der zuletzt gegen die Bullen überforderten Hütteldorfer Defensive droht eine Notvariante: Sollte Außenverteidiger Pavelic nach seiner Grippe noch nicht fit genug für einen Einsatz sein, steht das Profidebüt von Amateurspieler Ferdinand Weinwurm, 24, an.

Fix fehlen werden Schwab (gesperrt), Stangl (krank) sowie die rekonvaleszenten Dibon, Behrendt und Schimpelsberger. Von den Offensivspielern fehlt "nur" der erkrankte Starkl.

(Zweck-) Optimismus

Barisic glaubt dennoch, dass die Stimmung bei der morgigen Weihnachtsfeier nicht allzu frostig sein wird. Schon öfters wurde gerade in heiklen Situationen positiv überrascht. "Nach der Niederlagenserie gab es die richtige Reaktion. Beim WAC haben nur die Tore gefehlt. Und auch im Training stimmt die Leistung." Der Chefcoach ist von einem ähnlich erfolgreichen Frühjahr 2015 wie dem heurigen überzeugt: "Wir werden sicher noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle nach oben klettern."

Salzburg-Trainer Adi Hütter traut dem Frieden nicht so recht, er erwartet jedenfalls alles andere als ein W.o. im dritten Satz: "Es wird sicher eine andere Gegenwehr geben, als es gegen Astra der Fall war. Rapid ist ein anderes Kaliber."

Im Gegensatz zu den letzten Monaten, als die Salzburger nach Europa-League-Spielen in der Bundesliga immer Probleme hatte, können viele Stammspieler dieses Mal ausgeruht angetreten – wurden Gulacsi, Soriano, Leitgeb, Ilsanker, Schwegler und Ulmer doch am Donnerstag geschont.

"Wir haben rotiert, weil wir noch ein wichtiges Spiel haben. Das Duell mit Rapid ist für uns ein Prestigeduell und ein Klassiker", sagt Hütter, der auch die Qual der Wahl hat, denn die jungen Ersatzleute wie Caleta-Car, Schmitz, Laimer oder Sabitzer machten gegen Astra Giurgiu durchaus Werbung in eigener Sache.

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