Barisic: "Mit Grahovac landet ein Juwel bei Rapid"

Zufrieden: Rapid-Trainer Barisic bekommt den Bosnier Grahovac.
Bosniens U-21-Teamkapitän, den man lange auf dem Radar hatte, kommt.

Ein überraschender Erfolg ist Rapid am Transfermarkt gelungen: Srdjan Grahovac, immerhin Kapitän der U-21-Nationalmannschaft von Bosnien, wurde Banja Luka abgekauft. Sportdirektor Andreas Müller konnte sich mit dem 21-jährigen auf einen Drei-Jahres-Vertrag einigen.

Der zentrale Mittelfeldspieler war schon lange auf dem Radar der Hütteldorfer. Ein bosnischer Trainer, der im Februar bei Chefcoach Zoran Barisic hospitierte, bestärkte die Bemühungen der Rapidler. "Ab da waren wir sicher, dass Grahovac auch charakterlich zu uns passen würde", erzählt Barisic, der seine Mehrsprachigkeit ausnutzte, um den Wunschspieler zu überzeugen. Ex-Rapidler Mario Tokic, der im April bei Barisic hospitierte, meinte damals: "Wenn Grahovac kommen sollte, kann man Rapid nur gratulieren."

Jetzt meint der Cheftrainer: "Mit Grahovac landet ein Juwel bei Rapid. Er wird genug Zeit bekommen, um sich zu integrieren, damit wir später viel Freude mit ihm haben." Derzeit ist der Bosnier der einzige Kaderspieler, der nicht perfekt Deutsch spricht.

Die Konkurrenz ist jedenfalls enorm: Neben Grahovac kämpfen vier Qualitätsspieler (Petsos, Schwab, Wydra, Behrendt) um die zwei Plätze im zentralen Mittelfeld. Barisic erklärt: "Ich erwarte einen extremen Kampf ums Leiberl. Wir hoffen, dass wir wieder in die Europa League kommen. Dann werden alle regelmäßig spielen. Außerdem wollen wir besser vorbereitet sein, wenn 2015 ein Spieler verkauft werden sollte. Das ist von uns auch eine strategische Ausrichtung."

Eingekauft werden soll noch wie berichtet ein Flügelstürmer. Barisic: "Das ist das Ziel, um mit einem richtig starken Kader loszulegen."

Austria will Leitgeb

Bei der Wiener Austria bastelt Gerald Baumgartner am Kader. Beide offenen Positionen (Innenverteidigung, rechter Verteidiger) könnten mit Legionären besetzt werden. Außerdem sucht der neue Trainer nach Experten für sein Pressing-System – wie etwa Mario Leitgeb. Da der defensive Mittelfeldspieler nicht zu Rapid gewechselt ist, könnte er bei der Austria landen.

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