Kalaschnikow als Souvenir aus dem Urlaub?

Michail T. Kalaschnikow mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr vor dem Suhler Waffenmuseum (2002).
Der Waffenkonzern Kalaschnikow eröffnet einen Souvenierladen am Moskauer Flughafen.

Auf dem Weg zum Flieger noch schnell ein nachgebautes Sturmgewehr kaufen? In Moskau kein Problem: Der russische Waffenhersteller Kalaschnikow hat am größten Hauptstadt-Flughafen Scheremetjewo seinen ersten Souvenirladen mit Attrappen eröffnet. Das Sicherheitspersonal wird über die eigenwilligen "Mitbringsel" wohl weniger erfreut sein.

"Kalaschnikow ist eine der bekanntesten Marken, die den meisten Menschen in den Sinn kommen, wenn sie an Russland denken", teilte Marketingdirektor Wladimir Dmitrijew mit. Nun könne sich jeder ein Kalaschnikow-Andenken aus Russland mitnehmen.

Auf 58 Quadratmetern will sich der Hersteller der weltweit verbreiteten AK-47-Sturmgewehre ein modernes Image geben. Die bewusst schlichte und helle Aufmachung des Ladens erinnertn das Design der Geschäfte beliebter westlicher Computer- und Elektronikhersteller. Neben martialisch wirkenden - aber ungefährlichen - Nachbildungen echter Schusswaffen bietet Kalaschnikow den Reisenden auch modisch designte Tarnkleidung und Accessoires wie Uhren und Taschen an.

Mit dem Flughafen-Shop und einem zugleich eröffneten Internethandel versucht Kalaschnikow, sein Geschäft einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Der mehrheitlich vom Staat kontrollierte Konzern hatte zuletzt auch russlandweit neue Läden eröffnet.

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