Wiener Ärztekammer gegen Sterbehilfe

Wissenschafter haben ein mathematisches Modell erstellt, aus dem sich vorhersagen lässt, wie hoch das zukünftige Erkrankungsrisiko für jede einzelne Krankheit in unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung ist, abhängig von Alter und Geschlecht der Patienten.
Stattdessen sprechen sich die Ärzte für den Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung aus.

Die Wiener Ärztekammer hat sich gegen die Einführung von aktiver Sterbehilfe in Österreich ausgesprochen. Gleichzeitig wurde in einer Vorstandssitzung der Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung gefordert.

Aktive Sterbehilfe als gezielte Herbeiführung des Todes aufgrund eines tatsächlichen oder mutmaßlichen Wunsches einer Person könne niemals Bestandteil ärztlichen Handelns sein, begründete Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres den Beschluss. Vielmehr sei es Aufgabe eines jeden Arztes, statt Hilfestellung zum Sterben zu leisten, todkranke Menschen während ihrer letzten Lebensphase palliativmedizinisch zu begleiten.

In Österreich ist derzeit nicht angedacht, Sterbehilfe zu erlauben. Diskutiert wird jedoch, ob ein Verbot in der Verfassung verankert werden soll. SPÖ und Grüne lehnen dies ab.

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