Stoisits wird Koordinatorin für Flüchtlings-Kinder

Stoisits wird Koordinatorin für Flüchtlings-Kinder
Die Bildungsministerin ernennt eine Ansprechpartnerin für die Schulen.

Die Grün-Politikerin Terezija Stoisits wird neue Ansprechpartnerin für die Schulen im Bildungsministerium, sollte es Probleme mit der Einschulung von Kindern von Asylwerbern geben.

Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek ernannte die ehemalige Volksanwältin zur neuen Flüchtlings-Beauftragten für ihr Ressort. Damit kam die Ministerin dem Wunsch einiger Bundesländer nach, eine zentrale Ansprechpartnerin im Ministerium zu bekommen.

Menschenrechts-Koordinatorin

Stoisits sei schon länger im Ministerium als Menschenrechts-Koordinatorin tätig, erklärte die Bildungsministerin, nun sei sie im Ressort auch für Flüchtlinge zuständig. Sie rechnet mit rund 5000 Kindern von Asylwerbern, die in diesem Jahr neu aufgenommen werden. Viele Flüchtlingskinder hätten schon vor den Sommerferien den Unterricht besucht.

Neues Schuljahr

Generell, erklärte Heinisch-Hosek, die gemeinsam mit Vertretern aller Landesschulräte zum Pressegespräch geladen hatte, sei man auf das kommende Schuljahr "bestens vorbereitet". Oberösterreichs Landesschulrats-Präsident Fritz Enzenhofer fügte hinzu, dass trotz der vielen Flüchtlingskinder sichergestellt sei, dass der reguläre Unterricht ohne jegliche Behinderung stattfinden werde.

Finanzproblem

Einzig bei der Finanzierung zusätzlicher Lehrer gab es für die Länder noch kein grünes Licht aus dem notorisch unterfinanzierten Bildungsressort. "Da geht es um ein gemeinsames Projekt der Bundesregierung, das wird kein Problem werden", gab sich die Ministerin dennoch zuversichtlich. Sie wird in den kommenden Tagen harte Budgetverhandlungen mit Finanzminister Schelling zu führen haben.

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