Spielfeld: Bundesheer liefert endlich Verpflegung

Spielfeld vergangene Woche.
Chaos im Heer hat Verpflegung der Flüchtlinge erschwert. Nun werden 3.000 Portionen geliefert.

Der KURIER berichtet am Mittwoch, dass die Hilfskräfte in Spielfeld seit Wochen auf eine Feldküche vom Bundeheer warten. Dass man an dieser simplen Aufgabe bisher scheiterte, lag offenbar an der Kontrollsucht von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ), der alles selbst entscheiden wollte (mehr dazu hier). Nun lenkt man ein: Das Bundesheer stellt ab heute bis zu 3.000 Portionen Warmverpflegung für die Flüchtlinge in Spielfeld bereit. Zubereitet werden Gerichte wie Rindsgulasch oder verschiedene Suppen, verkündet man per Aussendung. Eingesetzt werden dafür drei Feldküchen aus der Kaserne in Straß, die von drei Köchen und acht Grundwehrdienern betreut werden.

Dadurch solle nun die Verpflegungsausgabe mit dem Roten Kreuz von 18.00 Uhr bis 22:00 Uhr sichergestellt werden. Ganztägig sollen zudem Heißgetränke und Tee zur Verfügung stehen.

Weniger Flüchtlinge in Sammelstellen

In der Steiermark hat sich die Lage nach turbulenten Wochen allerdings deutlich beruhigt. Die Maßnahmen der Westbalkan-Staaten zur Beschränkung des Flüchtlingsstroms zeigen Wirkung. Die Nacht auf Mittwoch an der Grenze sei geordnet verlaufen, so die Polizei auf Anfrage. In den Sammelstellen Spielfeld und Bad Radkersburg waren keine Flüchtlinge.

Alle Flüchtlinge konnten bis Mitternacht mit Bussen zu ihren Notquartieren verbracht werden, so die Polizei. Bis Mittag kamen rund 1100 Flüchtlinge aus Sentilj (St. Egidi) nach Spielfeld - sie werden allerdings sukzessive weitertransportiert.

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