Wie KURIER-Leser zum Thema Pfusch stehen

Wer Schwarzarbeiter beschäftigt, bekommt künftig eine Strafe aufgebrummt.
Schwarzarbeit soll künftig auch für Auftraggeber Konsequenzen haben. Wir haben unsere Leser zu Ihrer Meinung befragt.

Diese Woche wurde bekannt, dass man im Zuge der Steuerreform künftig rigoroser gegen Pfusch am Bau vorgehen will. Auftraggebern droht eine Strafe von 2180 Euro (mehr dazu hier).

Wir haben unsere User deshalb fünf Stunden über das Thema diskutieren lassen. Unser Community-Manager Christian Bartos hat moderiert.

Ergebnis: Über hundert Postings wurden abgesetzt, Tausende haben bei der Diskussion mitgelesen.

Hier eine Auswahl aus den Postings unsere Leser:

"Je höher die Steuerbelastung, desto mehr wird beschissen."

"Pfusch ist Betrug und kein Kavaliersdelikt, genauso wie mit 1 Promille Autofahren und wie die Putzfrau schwarz im Haushalt herumturnen lassen."

"Ich bin mir sicher, dass in Österreich mind. 10.000 Häuser nie gebaut hätten werden können, wenn es keinen Pfusch gegeben hätte."

"Wenn es keine Schwarzarbeiter in der Landwirtschaft und Gemüseanbau geben würde, könnten nur noch die Reichen Salat und Kartoffel usw. im Supermarkt kaufen."

"Pfusch sollte legalisiert werden."

"Pfusch ist Steuerbetrug und schädigt alle Steuerzahler."

"Solange die Ersparnis größer als die potentielle Strafe ist, wird sich nichts ändern."

"Viele Menschen können sich insbesondere Reparaturen ohne Pfusch gar nicht mehr leisten.
Was dann?"

"Wenn das neue Gesetz in Kraft tritt, brechen harte Zeiten für die unzähligen schwarz arbeitenden Putzfrauen, Krankenpflegerinnen, Gärtner und Heimwerker an."

"Die allererste Konsequenz wäre, dass sämtliche Baumärkte insolvent werden."

"Habe vor nicht allzu langer Zeit ordnungsgemäß angemeldete Installateure für einen etwas komplizierteren Waschmaschinenanschluss beschäftigt. Waschmaschine war sehr günstig. Fazit: Anschließen hat genau so viel gekostet wie die Waschmaschine."

"Wer den "Pfusch" bekämpft, der bekämpft die Tüchtigen und damit die gesamte Wirtschaft."

Anm.: Die Auswahl entspricht keiner Wertung der Wortmeldungen, noch entspricht sie der Meinung der Redaktion.

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