Strache bei Deutsch-Kursen auf Kurz’ Linie

Hetzt auf Facebook: HC Strache
Integration: Der FPÖ-Chef goutiert den Integrationsbericht von Sebastian Kurz.

Da sag’ noch einer, die FPÖ habe immer nur Abschätziges über die Regierung zu sagen. Einen Tag nachdem Minister Sebastian Kurz den Integrationsbericht präsentiert hatte, kommentierte am Dienstag der blaue Parteichef Heinz-Christian Strache die Experten-Vorschläge. Ausgerechnet einer den zentralen Forderungen im Bildungsbereich, die verpflichtenden Deutsch-Kurse für Sprachschwache, wurden von Strache goutiert.

Worum geht es? Integrationsexperte Heinz Faßmann hatte vorgeschlagen, verpflichtende Kurse für alle Kinder mit Deutsch-Defiziten einzuführen – und zwar unabhängig davon, ob sie Zuwanderer oder Inländer sind.

Manchen in der FPÖ ging das zu weit, man präferierte "Ausländerklassen", also: Kinder, die nicht Deutsch können, sollen zwar separat unterrichtet werden – aber nur, wenn sie keinen heimischen Reisepass haben. Strache wies das zurück: "Natürlich soll die Deutschkurs-Pflicht auch für österreichische Kinder gelten", sagte der FPÖ-Chef; in der Praxis werde das ohnehin eher Ausländer treffen.

"Aufweichung"

Ganz ohne Kritik an Kurz ging es am Mittwoch dann doch nicht: Die vom ÖVP-Minister angedachte Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte sei eine gefährliche "Aufweichung" und überhaupt sei mit der "undifferenzierten Massenzuwanderung" endlich Schluss zu machen.

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