Ehemaliger Verkehrsminister Lausecker verstorben

Karl Lausecker (li.) mit Erwin Lanc im Parlament.
Der Gewerkschafter war von 1977 bis 1985 im Amt - Alois Stöger würdigt "verkehrspolitischen Vordenker".

Der frühere Verkehrsminister und Gewerkschafter Karl Lausitzer ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Das teilte Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ) am Freitag in einer Aussendung mit. Er würdigte seinen Vorgänger als "verkehrspolitischen Vordenker" mit "unermüdlichem sozialen Engagement".

"Wir werden Karl Lausecker in bester Erinnerung behalten."

Lausecker kam am 10. November 1928 in Wien zur Welt und war ab 1948 in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst tätig, deren stellvertretender Vorsitzender er ab 1968 war. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs war er bei den Sozialdemokraten engagiert. 1969 wurde er Wiener Landtags- und Gemeinderatsabgeordneter. 1973 holte ihn Bruno Kreisky als Staatssekretär ins Bundeskanzleramt, 1977 dann folgte er Erwin Lanc ins Verkehrsministerium, das er bis 1985 führte.

Eröffnung des Arlberg-Autotunnels

Stöger erinnerte an Meilensteine in Lauseckers Amtszeit wie etwa die Eröffnungen des Arlberg-Autotunnels (1978) und der durchgehenden Bahnlinie von Linz nach Innsbruck (1982). "In seiner Zeit als Verkehrsminister hat er signifikante Modernisierungsprozesse bei Post und Bahn eingeleitet", erklärte er. "Wir werden Karl Lausecker in bester Erinnerung behalten. Unser ganzes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen."

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