Russland beliefert den Iran mit Abwehrraketen

Das S-300 Raketensystem wird zur Luftabwehr eingesetzt.
Der Vertrag steht seit November, Sanktionen verhinderten bisher die Lieferung.

Bisher haben die internationalen Sanktionen verhindert, dass die Russische Föderation sein Raketenabwehrsystem S-300 an den Iran liefert. Nun sollen die Waffen in Kürze ausgeliefert werden, wie die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtet.

Verhandlungen seit 2010

Die Verhandlungen zwischen den beiden Ländern starteten bereits im Jahr 2010. Doch hat der damalige Präsident Dimitrij Medwedew die Auslieferung der Raketen untersagt. Russland hätte sonst gegen die internationalen Sanktionen gegen den Iran verstoßen, die wegen dessen Atomprogramm verhängt wurden. Schlussendlich haben sich die beiden Staaten im November 2015 geeinigt und seit der Aufhebung der Sanktionen steht einer Lieferung nichts mehr im Wege.

Kritik über den Deal äußerten sowohl die USA, als auch Israel. Beide Länder befürchten, dass der Iran das S-300 zum Schutz der noch vorhandenen Atomanlagen einsetzen könnte. Israel sieht nun einen realen Hintergrund in den mehrmaligen Drohungen des Iran, den Judenstaat zu zerstören. Bei einem Verstoß gegen die Auflagen des Atomabkommens kündigt Israel an, die iranischen Atomanlagen zu bombardieren.

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