Polen zu Waffenverkäufen an Ukraine bereit

Ukrainischer Servicemann am Panzer
Die ukrainische Armee beklagt schwere Materialverluste - NATO als Organisation will keine Waffen liefern.

Nachdem der ukrainischen Präsident Petro Poroschenko am Sonntagabend im Fernsehen zugeben musste, dass die Militärtechnik zu zwischen "60 und 65 Porzent" zerstört wurde, hat nun das NATO-Mitglied Polen sich zu Waffenverkäufen an die Ukraine bereiterklärt. Wenn das Nachbarland Rüstungsgüter kaufen wolle, sei die polnische Rüstungsindustrie nur zu gerne bereit, diese zu liefern, sagte Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak am Montag dem Privatsender Zet.

Die NATO als Organisation will keine Waffen an die Ukraine liefern, wo sich Regierungstruppen trotz einer Waffenruhe immer noch Gefechte mit prorussischen Rebellen liefern. Die Allianz hat aber ihren Mitgliedstaaten Lieferungen freigestellt.

Materialverluste

Die Regierungstruppen haben im Verlauf ihrer Einsätze gegen die Separatisten im Osten des Landes schwere Verluste an Material erlitten, beschrieb der Präsident die Verluste an Panzern und schwerem Gerät.

Die Armee müsse gestärkt werden, forderte Poroschenko und verwies auf seine Besuche in den USA und Kanada, bei denen er um Militärhilfe gebeten hatte. Die USA sehen von Waffenlieferungen bislang ab. Zugleich sagte der 48-Jährige, dass der Konflikt mit den prorussischen Rebellen im Osten des Landes nicht militärisch gelöst werden könne. Je mehr ukrainische Streitkräfte dort stationiert würden, "desto mehr russische Truppen wird es dort geben."

Sohn Poroschenkos im Kampf

Mit dem vereinbarten partiellen Rückzug der Kampftruppen beider Konfliktparteien und der Bildung von Pufferzonen habe die Ukraine nunmehr die Gelegenheit, die Einheiten aufzufrischen, die lange Zeit im Kampf gestanden hatten. "In einer dieser Einheiten hat mein Sohn gekämpft", zitierte die russische Agentur Ria Nowosti den ukrainischen Staatschef.

In dem Interview betonte Poroschenko, dass sein Land den Frieden brauche. Er selbst wolle alles unternehmen, "um den Friedensplan umzusetzen".

Protestmarsch in Moskau

In Moskau beteiligten sich am Samstag rund 5000 Menschen an einem vom Kremlkritiker Michail Chodorkowski unterstützten "Friedensmarsch" gegen den Einsatz russischer Soldaten in der Ostukraine.

Polen zu Waffenverkäufen an Ukraine bereit

RUSSIA ANTI WAR RALLY
Polen zu Waffenverkäufen an Ukraine bereit

Supporters of the self-proclaimed republics of Don
Polen zu Waffenverkäufen an Ukraine bereit

A supporter of the self-proclaimed republics of Do
Polen zu Waffenverkäufen an Ukraine bereit

Supporters of the self-proclaimed republics of Don
Polen zu Waffenverkäufen an Ukraine bereit

Supporters of the self-proclaimed republics of Don
Polen zu Waffenverkäufen an Ukraine bereit

RUSSIA ANTI WAR RALLY
Polen zu Waffenverkäufen an Ukraine bereit

People shout slogans during an anti-war rally in M
Polen zu Waffenverkäufen an Ukraine bereit

People hold Ukrainian flags during an anti-war ral

Kommentare