Trump setzt Kopfgeld auf Venezuelas Machthaber Maduro aus

Trump setzt Kopfgeld auf Venezuelas Machthaber Maduro aus
15 Millionen US-Dollar zur Ergreifung des südamerikanischen Staatschefs, der in den USA wegen Drogenvorwürfen angeklagt wird.

Die USA unter Präsident Donald Trump haben wegen Drogenvorwürfen Anklage gegen Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro erhoben und ein Kopfgeld von 15 Millionen Dollar (13,41 Mio. Euro) ausgesetzt. US-Außenminister Mike Pompeo erklärte am Donnerstag, die Belohnung werde für Hinweise gezahlt, die zur Ergreifung des linksnationalistischen Präsidenten und einiger anderer seiner Landsleute führten.

"Kartell der Sonnen"

US-Justizminister Bill Barr verkündete zeitgleich eine Anklage gegen Maduro und venezolanische Regierungsvertreter wegen „Drogen-Terrorismus“. Maduro wird von US-Fahndern zur Last gelegt, einen Drogenhändlerring mit dem Namen „Kartell der Sonnen“ anzuführen. Dem Ring würden neben Regierungsvertretern auch venezolanische Militärs und Justizvertreter angehören. Die Gruppe soll hunderte Tonnen Kokain geschmuggelt haben.

Die US-Regierung steht dem linksgerichteten Staatschef des südamerikanischen Krisenstaates seit langem feindlich gegenüber. Washington unterstützt im Machtkampf in Venezuela Oppositionsführer Juan Guaidó und hat bereits eine Reihe von Sanktionen gegen die Maduro-Regierung verhängt.

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