Trump greift wieder in unterste Schublade

Donald Trump: Frauenversteher
"Schau Dir das Gesicht an!", beleidigte er eine Mitstreiterin. Konkurrenz kommt von unerwarteter Stelle.

US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat sich wieder etwas geleistet. Er beleidigte seine republikanische Mitstreiterin im Vorwahlkampf, Carly Fiorina, mit Bemerkungen über ihr Aussehen auf Schärfste. "Schau Dir das Gesicht an! Wird irgendjemand dafür stimmen? Kannst Du Dir das vorstellen, als Gesicht des nächsten Präsidenten?!" so der Tycoon, der mit weiblicher Konkurrenz so seine Probleme hat, gegenüber dem Rolling Stone.

Trump greift wieder in unterste Schublade
U.S. Republican presidential candidate Carly Fiorina speaks at the New Hampshire Education Summit in Londonderry, New Hampshire August 19, 2015. REUTERS/Brian Snyder
Zuvor hatte der Polit-Milliardär auch Fiorinas Leistungen als ehemalige Chefin des High-Tech-Unternehmens Hewlett-Packard in Zweifel gezogen. Der 69-Jährige war kürzlich kritisiert worden, weil er sich im August nach der ersten Fernsehdebatte der zehn führenden republikanischen Kandidaten abfällig über die Moderatorin Megyn Kelly vom Sender Fox News geäußert hat. Ihm wurde vorgeworfen, damals eine Anspielung auf Menstruationsblutungen gemacht zu haben, was Trump umgehend zurückwies. Fiorina hatte Trump nach dessen Äußerungen sofort öffentlich zurechtgewiesen.

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U.S. Republican presidential candidate, real estat

Die Umfragewerte der 61-Jährigen steigen. Während Fiorina bei der ersten Debatte nicht unter den ersten zehn Kandidaten der Republikaner war und lediglich an einer zweiten Veranstaltung teilnahm, wird sie bei der nächsten Debatte kommende Woche als einzige Frau in der TV-Debatte vertreten sein.

McAfee bewirbt sich

Konkurrenz für Trump kommt aber auch noch von anderer Stelle: John McAfee, Gründer des gleichnamigen Antiviren-Unternehmens und vor drei Jahren in einem Mordfall gesucht, kündigte am Mittwoch seine Kandidatur an. Nach eigenen Worten will er für eine neue Partei namens Cyber Party antreten.

Trump greift wieder in unterste Schublade
Computer software pioneer John McAfee speaks with reporters outside his hotel in Miami Beach, Florida December 13, 2012. McAfee, who is wanted for questioning in Belize over the murder of a fellow American, arrived in Miami on Wednesday evening after he was deported by Guatemala, according to fellow passengers on an American Airlines flight. REUTERS/Joe Skipper (UNITED STATES - Tags: LAW SOCIETY SCIENCE TECHNOLOGY)
Diese sei bezüglich "Ideologie und Zielen nicht wirklich einer bestehenden Partei ähnlich", sagte McAfee dem Internetnachrichtenportal Ars Technica. Sein Onlineauftritt ist bereits bestens organisiert. McAfee bezeichnet sich selbst als "exzentrischen Millionär". Der ehemalige Virenjäger - sein Unternehmen gehört mittlerweile Intel - soll 2012 in einen mysteriösen Mord im mittelamerikanischen Belize verwickelt gewesen sein. Nach wochenlanger Flucht wurde er im benachbarten Guatemala festgenommen und in die USA abgeschoben.

McAfees Nachbar im englischsprachigen Belize, ein US-Bürger, war erschossen aufgefunden worden. Er hatte sich über die Hunde und Wachleute auf dem Nachbargrundstück beschwert. Als die Polizei McAfee nach dem Fund der Leiche befragen wollte, war er untergetaucht. McAffee beteuerte stets, nichts mit der Tat zu tun zu haben. McAfee verdiente mit seiner IT-Firma, die als eine der ersten Programme gegen Viren und andere Schadsoftware entwickelte, in den 90er-Jahren ein geschätztes Vermögen von rund 100 Millionen US-Dollar (89,59 Mio. Euro), bevor er sich aus dem Silicon Valley verabschiedete, um das Leben eines Abenteurers zu führen.

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