Russland griff 60 "Terrorziele" in Syrien an

Russland griff 60 "Terrorziele" in Syrien an
Erneut angebliche Angriffe gegen "Terroristen". Laut Militär wurden mehrere hundert Dschihadisten getötet.

Russland hat am Freitag erneut Luftangriffe im Bürgerkriegsland Syrien geflogen. Wie Vize-Generalstabschef Igor Makuschew in Moskau sagte, wurden binnen 24 Stunden 60 "terroristische Ziele" in Syrien bombardiert. Nach Militärangaben wurden dabei zwei Kommandeure der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) und mehrere hundert Extremisten getötet.

Russland fliegt seit Ende September Luftangriffe in Syrien, die sich nach eigenen Angaben gegen den IS und gegen andere "terroristische Gruppen" richten. Der Westen wirft Moskau aber vor, die meisten Angriffe würden gemäßigte Rebellen treffen, die den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad bekämpfen.

Nach Angaben von Makuschew wurden zuletzt Kommandoposten, Kommunikationszentren, Waffenlager und Ausbildungslager in Raka, Latakia, Hama, Idlib und Aleppo bombardiert. Die beiden IS-Kommandanten sowie rund 200 Kämpfer wurden nach Armeeangaben bei einem Angriff auf einen Kommandoposten in der IS-Hochburg Raka getötet.

Rebellen-Stützpunkt bomardiert

In der Nähe der syrischen Großstadt Aleppo wurde den Angaben zufolge außerdem ein Stützpunkt der Rebellen in einem ehemaligen Gefängnis bombardiert. Dabei seien rund hundert Rebellen getötet und ein Waffenlager zerstört worden. Offenbar begünstigt von den russischen Luftangriffen war der IS nach Angaben von Aktivisten am Freitag auf Aleppo vorgerückt.

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