Statt Schultasche trug sie Sprengstoff

Die zehnjährige Sposhmai konnte rechtzeitig von der Polizei gestoppt werden.

Wäre es nach ihrem Bruder gegangen, wäre die zehnjährige Sposhmai schon tot. Doch das kleine afghanische Mädchen, das einen umgeschnallten Bombengürtel trug, wurde rechtzeitig von der Polizei gestoppt. Sposhmai hätte sich vor einem Kontrollposten in die Luft sprengen sollen. Derzeit befindet sich das Mädchen in Polizeigewahrsam und hat nur den Wunsch, „an einen guten Ort zu kommen“ – nicht nach Hause, wo alle gewusst hätten, dass der radikal-islamische Bruder sie zur Selbstmordattentäterin machen wollte.

Doch Afghanistans Präsident Karzai stellte klar: Sposhmai müsse wieder zu ihrer Familie zurückgebracht werden. Immer wieder schickten die radikal-islamischen Taliban in den vergangenen Jahren Kinder zu Selbstmordattentaten los. Zum Teil waren die Kleinen, die nicht alle rechtzeitig gerettet werden konnten, Waisen oder entführte Kinder. Das jüngste von ihnen war ein achtjähriges Mädchen.

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