Skurrile Hilfsidee: 500 Euro je Griechenland-Trip

Vorstoß: CDU-Mandatare mit neuem Plan.

Der Vorschlag fiel nicht einmal dem die deutschen Retter sonst so demonstrativ verachtenden griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis von der linken Syriza-Partei ein: Jeder deutsche Tourist in Griechenland soll vom deutschen Staat mit 500 Euro subventioniert werden. Das schlagen zwei bisher kaum bekannte CDU-Bundestagsabgeordnete in der Bildzeitung, dem größten Boulevardblatt des Kontinents, vor.

Auch nach den spärlichen Reaktionen anderer Medien ist deren Ernsthaftigkeit unklar: Rüdiger Kruse, immerhin Mitglied im Bundestags-Haushaltsausschuss, und einer seiner Parteikollegen wollen jedem Deutschen 500 Euro Staatsgeld geben, der in Griechenland urlaubt: Das helfe dem Tourismus in Hellas und über verpflichtende Kartenzahlungen der Steuerehrlichkeit dort. Woher das Geld kommen solle, sagen die zwei allerdings nicht.

Immerhin hätten aber die deutschen Steuerzahler so auch selbst etwas von den 80 Milliarden Euro, mit denen sie bisher für die Konkursverschleppung Griechenlands bürgen. Aus Athen kam bisher keine Reaktion. So wenig wie aus der deutschen Koalition mit ihrem wachsenden Misstrauen zwischen Union und SPD.

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