Norweger von IS-Kämpfern entführt

Beim Thema Lösegeld will Norwegen hart bleiben (im Bild Erna Solberg)
IS fordert Lösegeld. Norwegen wird nicht zahlen und richtet Task Force ein.

Ein Norweger und ein Chinese sind in Syrien offenbar von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) entführt worden. Die Islamisten sollen eine Lösegeldforderung gestellt haben.

In dem IS-Propagandamagazin Dabik wurden am Mittwoch die Fotos beider Männer veröffentlicht und gefordert, dass alle „die ein Lösegeld für die Freilassung“ der Geiseln zahlen wollten, sich unter einer irakischen Telefonnummer melden können. Wo und wann die beiden Männer verschleppt wurden, wurde nicht mitgeteilt.

"Dies ist eine sehr ernste und komplizierte Situation", sagte die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg am Mittwochabend. "Unsere Mission ist es, für eine sichere Rückkehr unseres Bürgers nach Norwegen zu sorgen." Dafür sei eine besondere Task Force eingerichtet worden. Alle Hinweise deuteten darauf hin, dass es sich bei den Entführern um Mitglieder der extremistischen Gruppe handle. Zahlungen an die Entführer schloss Solberg aus: „Norwegen zahlt kein Lösegeld“, so die norwegische Haltung.

Bei dem Norweger handelt es sich um den 48-jährigen Ole-Johan Grimsgaard-Ofstad. Die chinesische Regierung hat sich bisher nicht zu ihrem entführten Landmann geäußert.

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