NATO warnt: Angriffe der Separatisten möglich

Separatisten in Donezk
Russland hat laut NATO Militärgerät geliefert und damit das Abkommen verletzt.

Die Separatisten in der Ostukraine könnten nach Einschätzung der NATO problemlos neue Überraschungsangriffe starten. Russland habe in Verletzung des Minsker Friedensabkommens über Wochen und Monate weiter schwere militärische Ausrüstung geliefert und Ausbilder sowie Truppen geschickt, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Montag in Brüssel. Ob neue Angriffspläne der Hintergrund seien, könne er nicht sagen, aber Russland und die Separatisten hätten die Fähigkeit, mit "sehr kurzer Vorwarnzeit" zuzuschlagen.

"Wir rufen Russland dazu auf, die Unterstützung für die Separatisten zu beenden und die Grenzen zu respektieren (...)", sagte Stoltenberg. Schon die Präsenz der russischen Kräfte in der Ostukraine widerspreche den Absprachen des Friedensplans und zuletzt habe es wieder mehr Todesopfer und Verletzungen der Waffenruhe gegeben. "Das ist eine beunruhigende Entwicklung in die falsche Richtung", kommentierte Stoltenberg.

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