UN verschärfen Sanktionen gegen Nordkorea

UNO-Sicherheitsrat
Nach den Atomtests wurden in New York weitere Strafmaßnahmen beschlossen.

Als Reaktion auf die jüngsten Provokationen Pjöngjangs hat der UN-Sicherheitsrat am Mittwoch neue Sanktionen gegen das kommunistische Nordkorea verhängt. Das Gremium stimmte einstimmig für einen von den USA eingebrachten Antrag. Die neuen Strafmaßnahmen sehen unter anderem verpflichtende Inspektionen aller Lieferungen aus und nach Nordkorea vor.

Obama lobt den Beschluss

Der Sicherheitsrat reagierte damit auf einen Raketenstart und einen Atomwaffentest Nordkoreas vor wenigen Wochen. US-Präsident Barack Obama lobte die Verabschiedung des Sanktionsbeschlusses als "entschlossene" Botschaft an den international isolierten Staat.

Eigentlich sollte schon am Dienstag über den Antrag abgestimmt werden, doch hatte Russland laut Diplomaten um einen 24-stündigen Aufschub gebeten. Die Entscheidung fiel am Mittwoch letztlich einstimmig, neben Russland stellte sich damit auch der Nordkorea-Verbündete China hinter die neuen Sanktionen.

Fester Wille

Südkorea begrüßte die Verschärfung der Sanktionen. Die Verabschiedung der Resolution durch den Rat unterstreiche den festen Willen der internationalen Gemeinschaft, Nordkoreas Atomtests und Raketenstarts nicht länger zu tolerieren, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Seoul. "Wir werden die internationale Zusammenarbeit weiter stärken, so dass Nordkorea sein Atomprogramm auf vollständige, nachprüfbare und unumkehrbare Weise aufgibt."

Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye hatte am Dienstag damit gedroht, zusammen mit anderen Ländern weiter Druck auf das isolierte Nachbarland ausüben zu wollen, um es zum Verzicht auf Atomwaffen zu zwingen.

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