Türkische Luftwaffe tötete 50 IS-Kämpfer in Syrien

Türkischer F-16-Kampfjet (Archivbild)
Acht Ziele in einem Gebiet rund fünf Kilometer von der Grenze zur Türkei zerstört.

Bei Luftangriffen der Türkei und der USA in Syrien sind einem Medienbericht zufolge mehr als 50 Kämpfer der Islamisten-Miliz IS getötet worden. Acht Ziele in einem Gebiet rund fünf Kilometer von der Grenze zur Türkei entfernt seien dabei am Samstag zerstört worden, meldete die Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Sechs türkische F-16-Kampfjets und eine US-Drohne seien beteiligt gewesen. Türkische Bodentruppen hätten den Einsatz unterstützt.

Die Türkei hatte sich im Sommer nach langem Weigern den Luftangriffen einer US-geführten Allianz gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen. Das NATO-Land geht allerdings auch immer wieder gegen Kurden-Milizen in der Region vor, weil es die Entstehung eines Kurdenstaates an seiner Südostgrenze verhindern will. Die Kurden-Milizen in Syrien und im Irak sind aber ein wichtiger Stützpfeiler im Kampf gegen die IS-Extremisten.

IS-Miliz rückte laut Opposition in Provinz Homs vor

Die Islamistenmiliz IS ist unterdessen in Syrien nach Oppositionsangaben weiter auf dem Vormarsch. Die Extremisten eroberten am Sonntag nach einem Angriff auf Regierungstruppen die Stadt Mahin in der südwestlichen Provinz Homs, wie die in Großbritannien ansässige "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" mitteilte. Dabei seien mindestens 50 Soldaten getötet worden.

Damit ist die IS-Miliz noch rund 20 Kilometer von einer strategisch wichtigen Fernstraße entfernt, die Homs mit der Hauptstadt Damaskus verbindet. Auch im benachbarten Sadad, einer überwiegend von Christen bewohnten Stadt, kam es zu Kämpfen. Unterstützt von russischen Luftangriffen hatte die syrische Armee zuletzt Geländegewinne verzeichnet.

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