Kurden schlugen erneut IS-Angriffe zurück
Kurdische Kämpfer haben am Samstag in der nordsyrischen Stadt Kobane an der Grenze zur Türkei erneut Angreifer der Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) zurückgeschlagen. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, feuerte die IS-Miliz insgesamt 26 Granaten auf die nördlichen Stadtteile von Kobane ab.
Der ranghohe Kurdenpolitiker Idris Nahsen aus Kobane sagte, mehrere Mörsergranaten hätten den syrischen Grenzposten zum Ziel gehabt. Dort verläuft die einzige Straße zur Versorgung der kurdischen Kämpfer, die auch als Fluchtweg für Zivilisten dient.
Ein AFP-Reporter berichtete, drei Geschoße seien auf türkischem Territorium niedergegangen - eines davon neben einer nur einen Kilometer von der Kobane-Front entfernten Anhöhe. Dort haben türkische Soldaten und Panzer Stellung bezogen. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) verhinderten den Versuch der IS-Jihadisten, von Osten aus auf den Grenzübergang vorzustoßen.
IS schickt Verstärkung
Beobachtern zufolge schickte die IS-Miliz Verstärkung nach Kobane. Aus den Provinzen Aleppo und Raqqa würden Kämpfer, Munition und Ausrüstung nach Kobane gebracht, hieß es. Raqqa ist eine Hochburg der Jihadisten, die seit Monaten weite Gebiete im Irak sowie im Norden Syriens kontrollieren.
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