Kolumbien und FARC besiegeln Waffenstillstand

Kubas Präsident Raul Castro (mitte), Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos (links) und FARC-Anführer Rodrigo Londono bei der Unterzeichnung
Die Unterzeichnung fand heute in Havanna statt.

Nach über 50 Jahren Bürgerkrieg haben die kolumbianische Regierung und die linke Guerillaorganisation FARC einen Waffenstillstand geschlossen. Unterhändler beider Seiten unterzeichneten im Beisein von Präsident Juan Manuel Santos und FARC-Chef Rodrigo Londono alias "Timochenko" das Abkommen am Donnerstag in der kubanischen Hauptstadt Havanna.

Die Rebellen verpflichteten sich, die Waffen niederzulegen und künftig mit politischen Mitteln für ihre Ziele zu kämpfen. Der Waffenstillstand gilt als Voraussetzung für einen Friedensvertrag, über den beide Seiten seit Ende 2012 verhandeln. Im Bürgerkrieg zwischen linken Guerillagruppen, rechten Paramilitärs und den Streitkräften kamen in dem südamerikanischen Land seit Anfang der 1960er Jahre rund 220.000 Menschen ums Leben.

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