Hollande und Renzi wollen Abkommen mit Türkei

Matteo Renzi und François Hollande
Frankreichs Staatschef bemüht sich weiter um ein Bündnis gegen die Dschihadistenmiliz IS.

Frankreichs Staatschef Francois Hollande und der italienische Regierungschef Matteo Renzi haben sich in der Flüchtlingskrise für ein umfassendes Abkommen mit der Türkei ausgesprochen. Eine solche Vereinbarung sei für die "Sicherheit der Grenzen" notwendig, sagte Hollande am Donnerstag bei einem Treffen mit Renzi in Paris.

Die Staats- und Regierungschefs der EU kommen am Sonntag in Brüssel mit dem türkischen Regierungschef Ahmet Davutoglu zusammen. Renzi sagte Hollande in Paris zudem seine Unterstützung für eine "umfassende Strategie" im Kampf gegen den Terror zu.

Beratungen mit Putin

Hollande setzte mit seinem Treffen mit Renzi seine diplomatischen Bemühungen für ein breites Bündnis im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) fort, die sich zu den Anschlägen von Paris mit 130 Toten bekannt hatte. Er hatte am Montag in Paris den britischen Premierminister David Cameron empfangen, reiste am Dienstag zu US-Präsident Barack Obama nach Washington und empfing am Mittwochabend die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel im Elysee-Palast. Sie sagte Frankreich Unterstützung zu. Am Donnerstagnachmittag wird er in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin beraten.

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