Militär dementiert Massenhinrichtung bei Ramadi

Militär dementiert Massenhinrichtung bei Ramadi
Sprecher: "Die Nachricht stimmt nicht" - Aber Kommandant bei Selbstmord-Attacke getötet.

Das irakische Militär dementiert Meldungen, wonach die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mehr als 180 Soldaten hingerichtet hat. "Die Nachricht stimmt nicht", sagte Militärsprecher General Saad Maan am Sonntag der Webseite iraqinews.com.

Bei einem Selbstmordanschlag von Dschihadisten vor dem Eingang der Militärbasis am Tharthar-See nördlich von Ramadi seien 13 Soldaten getötet worden, erklärte der Sprecher. Unter den Opfern sei der Kommandant der Ersten Division der irakischen Streitkräfte, General Hassan Abbas Tufan, gewesen, bestätigte er.

Hochburg der IS

Sicherheitskreise in der Provinz Anbar hatten am Samstag von der angeblichen Einnahme der Basis am Tharthar-See durch IS-Kämpfer gesprochen. Dieser Darstellung zufolge wurden 140 Soldaten und Offiziere an Ort und Stelle erschossen. Weitere 45 Männer seien nach Falluja gebracht und dort umgebracht worden.

Die Stadt 70 Kilometer westlich von Bagdad ist eine Hochburg des IS in der westlichen Provinz Anbar. Von unabhängiger Seite ließ sich keine der Versionen bestätigen.

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