Sexismus-Debatte nach "Titten statt Inhalte"-Tweet

Katja Suding
Nach der Hamburg-Wahl verlagerte sich der Fokus auf den Rollkragen der FDP-Frontfrau.

Es war schon länger her, dass die FDP einen Wahlerfolg feiern durfte. Am Sonntag schließlich ein Lichtblick: Bei der Wahl in Hamburg konnten die Liberalen ein strammes Plus verzeichnen: 7,4 Prozent, nach Umfragen, die sie vor zwei Monaten noch bei zwei Prozent grundeln sahen. Von einer "Eisbrecher-Wahl" sprach deshalb ein erleichterter Parteichef Christian Lindner (mehr zu den Wahlergebnissen finden Sie hier).

Für den Erfolg dürfte vor allen Frontfrau Katja Suding verantwortlich sein. Offenbar ein Grund für einen Grünen Kollegen aus Baden-Württemberg, Jörg Rupp, die Liberale anzugreifen, wie das Handelsblatt schreibt:

Noch mehr Furor zog sich Rupp schließlich noch mit der Äußerung, zu, Suding habe auf einem Bild zu sexy posiert und ihre Oberweite aus Wahlkampfgründen zur Geltung gebracht. Nur, dass Suding auf diesem Bild ausgerechnet einen Rollkragenpullover trägt.

Die Folge war wenig überraschend ein ausgewachsener Shitstorm. Nicht nur Hunderte Wählerinnen und Wähler waren empört, für die FDP war es ein willkommener Anlass, die Grünen anzugreifen.

Das Aussehen Sudings war in diesem Wahlkampf nicht das erste Mal Thema. Die Tagesschau hatte bei einer politischen Podiumsdiskussion im Jänner einen Kameraschwenk über Sudings Beine gemacht. Die als "Altherren-Schwenk" bekannt gewordene Einstellung hatte für gehörig Aufsehen gesorgt und führte dazu, dass sie ARD-Aktuell-Chefredakteur öffentlich entschuldigen musste.

Und so kam es auch für Rupp. Auch nach wiederholter Entschuldigung via Twitter ebbte die Empörung aber nicht ab. Leider könne er seine Wortwahl nicht ja nicht ungeschehen machen, so der Politiker. Er habe es nicht sexistisch gemeint, es sei eine fehlgeleitete Überspitzung gewesen.

Schließlich zog er Resümee:

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