IS-Anschlag in Australien vereitelt

IS-Extremist in Raqqa
Zwei Festnahmen in Sydney - Ermittler konnten Extremisten-Attentat verhindern.

Australische Anti-Terror-Ermittler haben nach eigenen Angaben einen Anschlag vereitelt, der im Zusammenhang mit der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) steht. Zwei Verdächtige im Alter von 24 und 25 Jahren seien am Dienstag in Sydney festgenommen worden, teilte die Polizei des Bundesstaates New South Wales am Mittwoch mit.

Bei einer Durchsuchung seien eine Machete, ein Jagdmesser und eine selbsthergestellte IS-Flagge gefunden worden. Außerdem gebe es ein Video, in dem ein Mann von einem Anschlag spreche, sagte ein Sprecherin. Demnach wollten die Männer offenbar am Dienstag ihre Tat begehen. Medienberichten zufolge hatten sie eine Enthauptung geplant.

Anschlag für Dienstag geplant

Ausführen wollten die Männer ihren Angriff am Dienstag, erklärte die Vizepolizeichefin von New South Wales, Catherine Burn. "Wir haben Informationen erhalten, die auf einen unmittelbar bevorstehenden Angriff hindeuteten und wir haben gehandelt", sagte die Vizepolizeichefin. Der Angriff sei in Sydney vereitelt worden.

Im Dezember hatte ein Islamist in einem Geschäft in Sydney Geiseln genommen und 17 Stunden gefangen gehalten. Zwei der Opfer kamen ums Leben. Der Täter wurde ebenfalls getötet. Die Behörden sind seit Monaten in erhöhter Alarmbereitschaft, weil sie Anschläge islamistischer Kämpfer befürchten, die aus Syrien oder dem Irak zurückgekehrt sind. Die Regierung geht davon aus, dass 70 Australier in der Region kämpfen und es in Australien weitere 100 Unterstützer gibt. Das Land ist im Kampf gegen den IS ein enger Verbündeter der USA.

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