Dutzende Tote bei Anschlag in Damaskus

In dem Viertel befindet sich eine wichtige Pilgerstätte schiitischer Muslime. (Archivbild)
Die tödlichen Detonationen haben sich laut TV im Viertel Sayeda Zeinab ereignet.

Bei einer Reihe von Bombenexplosionen in einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus sind am Sonntag nach Angaben von regierungsnahen Medien und Beobachtern mindestens 30 Menschen getötet worden. Insgesamt seien vier Bomben explodiert, berichtete das staatliche syrische Fernsehen am Sonntag. Dutzende Menschen wurden verletzt.

Nach Angaben von Augenzeugen ereigneten sich die Detonationen im Viertel Sajeda Seinab. Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von einem Anschlag mit Autobomben und Selbstmordattentätern. Der Vorfall ereignete sich nur wenige Stunden nach zwei Bombenanschlägen in der syrischen Stadt Homs, wo nach Angaben von Beobachtern mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen waren.

Im Vorort Sajeda Seinab, in dem das für Schiiten wichtigste Heiligtum in Syrien steht, hatten Selbstmordattentäter im Jänner 60 Menschen getötet. Die Anschläge wurden der Extremistenmiliz Islamischer Staat zugeschrieben.

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