Auto raste auf Soldaten vor Moschee in Valence zu

Über die Motive des Amok-Fahrers ist bisher nichts bekannt.
Der Angreifer wurde mit Schüssen außer Gefecht gesetzt - mehrere Verletzte.

Vor einer Moschee in Frankreich hat ein Wachsoldat auf ein Auto geschossen, das auf ihn zuraste. Der Fahrer wurde durch zwei Schüsse schwer verletzt, wie ein Sprecher der Präfektur von Valence im Südosten Frankreichs am Freitag sagte. Der Mann sei in voller Absicht auf den Soldaten zugefahren. Über seine Motive sei bisher nichts bekannt.

Er soll als Einzeltäter gehandelt haben und sei der Polizei bisher nicht bekannt gewesen, sagte der Sprecher. Nach dem Zwischenfall wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Der Soldat und drei seiner Kameraden wurden durch den Zusammenprall mit dem Fahrzeug leicht verletzt. Ein Passant erlitt durch eine verirrte Kugel eine leichte Verletzung am Bein.

Ggemäßigte Glaubensstätte

Auto raste auf Soldaten vor Moschee in Valence zu
French police officers and soldiers stand near a red car in front of the mosque of Valence, southeastern France on January 1, 2016, after a soldier guarding the mosque shot and wounded a driver who rammed him with a car. Police said the driver deliberately drove his Peugeot into the soldier in the southeastern city of Valence. The impact of the car left the soldier with injuries to his knee and shin. Police said the driver's motive remained unclear. / AFP / PATRICK GARDIN
"Die Soldaten haben mit großer Selbstbeherrschung gehandelt", sagte der Bürgermeister von Valence, Nicolas Daragon, im NachrichtensenderFrance Info. Die Moschee von Valence südlich von Lyon ist nach seinen Angaben als friedliche und gemäßigte Glaubensstätte bekannt.

Die Sicherheitslage in Frankreich ist angespannt, seit am 13. November islamistische Terroristen bei mehreren Attentaten in Paris 130 Menschen töteten.

Der französische Premierminister Manuel Valls versicherte den angegriffenen Soldaten seine Unterstützung. "Ich bin allen unseren Militärs dankbar, die für die Sicherheit in Frankreich mobilisiert sind", schrieb Valls auf Twitter.

Kommentare