Große Freude im Rugby-Lager über Premiere bei Spielen

Große Freude im Rugby-Lager über Premiere bei Spielen
Nicht nur die vergoldeten australischen Frauen bewerten die olympische Premiere von Siebener-Rugby als Erfolg. Der Weltverbandschef zeigte sich mächtig stolz - auch wenn die Brasilianer nicht so zahlreich wie gewünscht ins Deodoro-Stadion strömten. "Dieses Turnier hat das enorme Wachstum unseres Sports gezeigt", befand Leistungsträgerin Shannon Parry.

Australiens Frauen waren außer sich vor Freude. Einerseits sorgte der hart erkämpfte 24:17-Finalsieg über Neuseeland für große Begeisterung, obendrein werteten die Olympiasieger aber auch das dreitägige Turbo-Turnier in Rio de Janeiro an sich als herausragenden Erfolg. "Wir haben hier gleichermaßen die Werte von Rugby und Olympia vertreten und damit den Grundstein für eine sehr nachhaltige Zukunft von Siebener-Rugby bei den Olympischen Spielen gelegt", kommentierte der australische Coach Tim Walsh voller Optimismus.

"Das ist ein Tag, auf den die Rugbywelt und der Weltverband stolz sein können", urteilte Weltverbandschef Brett Gosper. "Wir haben lange auf diesen Moment gewartet. Es ist spektakulär, hier zu sein."

Einziger Haken: Die Zuschauerzahlen in der gut 15.500 Zuschauer fassenden Arena waren nicht wirklich berauschend. Auch beim Finale am Montagabend (Ortszeit) blieben viele Plätze leer. Gosper hofft, dass die Rugby-Männer zu ihren Finalspielen mehr Brasilianer anlocken können. "Ich denke, wir haben vernünftige Zuschauerzahlen, würden aber gerne noch ein paar mehr Leute hier sehen", sagte er der BBC.

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