Gemeinsam ausgehen

Das erste Wochenende nach den Anschlägen von Paris: Ausgehen oder zu Hause bleiben? Eine Empfehlung.
Marco Weise

Marco Weise

Viele werden zu Hause bleiben. Aus Angst. Das ist verständlich.

von Marco Weise

übers Tanzen und Feiern in schwierigen Zeiten

Ausgehen, Freunde treffen, zusammen lachen, trinken, essen und den Feierabend in all seinen Facetten genießen. Diese Art zu leben ist der Terrormiliz IS ein Dorn im Auge: Die Anschläge von Paris waren Attacken gegen den westlichen Lebensstil, gegen die Jugend, gegen die Kultur. Denn die Kugeln töteten vorwiegend junge Menschen, die in Restaurants bei einem Glas Wein saßen oder zum „Eagles Of Death Metal“-Konzert gingen, für die IS eine Veranstaltung, bei der sich „Hunderte Götzendiener bei einer perversen Feier versammeln“. Eine Woche nach diesem barbarischen Akt geht es heute Abend für die Pariser, für uns alle in das erste Wochenende nach den Terroranschlägen. Viele werden zu Hause bleiben und Menschenansammlungen meiden. Aus Angst. Das ist verständlich. Aber genau diesen Gefallen sollte man diesen „Monstern“ nicht machen. „Jetzt ist ausgehen die erste Bürgerpflicht“, schreibt etwa die Berliner Zeitung. Das gilt nicht nur für Paris und Berlin, sondern auch für Wien. Zugegeben: Kaum etwas fühlt sich in diesen Tagen verkehrter an als Tanzen und Feiern. Aber gemeinsam schaffen wir das.

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