Ganz schön krank

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

In Zeiten wachsender Sorgen um den Arbeitsplatz schleppt man sich tapfer an denselben.

von Andreas Schwarz

über Krankenstände

Die Grippewelle ist noch nicht richtig da, aber die Statistik über die Krankenstände hat uns kürzlich erreicht. Demnach war der Österreicher im Vorjahr im Schnitt 13 Tage malad. Das ist wegen der Grippewelle 2013 etwas mehr als im Jahr davor. Dafür gab’s heuer keine, da sieht die Statistik dann wohl wieder gesünder aus. Aber für wen?Denn krank war der Österreicher wohl mehr als 13 Tage (glücklich, wer sagen kann: ich nicht). Aber in Zeiten wachsender Sorgen um den Arbeitsplatz schleppt man sich tapfer an denselben, auch wenn man noch hustet und rotzt, dass es keine Freud’ ist. Das zeigt auch die "Dauer der Krankenstandsfälle", wie das amtlich heißt: Die hat weiter abgenommen.

G’sund ist das nicht. Weder für einen selbst, noch für die Kollegen. Aber so lange auf Firmenfeiern zum Jahresende nebst Dank an Mitarbeiter der Ausblick "Nächstes Jahr Schlagzahl erhöhen", "Synergien und Ressourcen optimieren", "Wer mitzieht, ist dabei" kommt, wird der Trend in Richtung nicht mehr krank weitergehen. Rückfallgefahr inklusive.

Ganz schön krank eigentlich.

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