Rosa und ihre „Menscha“

Uwe Mauch

Uwe Mauch

Die Rosa hat eine Papp’n wie ein Schwert, aber ein Herz wie ein Bergwerk.

von Mag. Uwe Mauch

über die Rosa

Rosa, kann ich bei dir vorbeikommen? – Na sicher, wann wüst kommen? Wenn Sie nicht mehr weiter wissen, rufen Sie die Rosa an. Die Rosa wohnt auf der 22er-Stiege. Und ihre Tür steht immer offen. Die Rosa ist wie eine fürsorgliche Mutter, sie glaubt an das Gute in den Menschen. Sie ist ein echtes Vorbild in unserem Gemeindebau.

Wenn die Frauen in der Bastelgruppe von ihrer Rosa erzählen, schwingt immer viel Respekt und Dankbarkeit mit. Zwei Mal pro Woche kommen sie im BewohnerInnenzentrum in der Ruthnergasse zusammen. Zu den 16 älteren Frauen gesellen sich manchmal auch zwei ältere Männer hinzu.

Die Rosa hat eine Papp’n wie ein Schwert, aber ein Herz wie ein Bergwerk. Auch das sagen die Frauen der Bastelgruppe. Und ein Mitarbeiter von Wiener Wohnen fügt hochachtungsvoll hinzu: „Wenn mehr Menschen so wie die Rosa auftreten würden, hätten wir in der Stadt keine Probleme.“

Und was sagt die Rosa? Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Herbert, nimmt sie am Esstisch in ihrem Wohnzimmer Platz. Wie gesagt, ihre Türen stehen immer offen. Auch an einem Sonntagvormittag. Wenn sie dann von den Frauen der Bastelgruppe spricht, sagt sie liebevoll: „Meine Menscha.“ Um ihre Menscha kümmert sie sich. Rosa, du Rose im Gemeindebau!

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