Fair Play im Wienerwald

Uwe Mauch

Uwe Mauch

Mountainbiker und Waldbesitzer, Jäger, Touristiker und Naturschützer haben im Wienerwald einen Kompromiss ausgehandelt.

von Mag. Uwe Mauch

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Nachrichten wie diese tun wohl in turbulenten Zeiten: Mountainbiker und Waldbesitzer, Jäger, Touristiker und Naturschützer haben im Wienerwald einen Kompromiss ausgehandelt, der sich zu bewähren scheint. Seit dem Start ins Frühjahr können die Biker ihren Sport legal im „Biosphärenpark“ ausüben: auf einem zusammenhängenden Streckennetz aus acht Single Trails. Alle acht führen über Waldwege und gelten als technisch anspruchsvoll.

Selbstverständlich? Zeitgemäß? Ist das nicht. Die Berichte von genervten Waldbesitzern, die den Off-road-Radlern Baumstämme in den Weg legten, und die Beschwerden über rücksichtslose Radraser, die bei ihren waghalsigen Talfahrten Spaziergänger aufgabelten und das Wild aufscheuchten, beherrschten noch im Vorjahr den lokalen Blätterwald.

Bisher funktioniert das neue Miteinander, versichert die neu geschaffene Plattform. Diese wird übrigens im großen Bogen von Vertretern des MTB-Vereins „WienerWaldTrails“, des Biosphärenpark Managements, der Österreichischen Bundesforste, des Stifts Klosterneuburg, des Forstamts der Stadt Wien (MA 49) und des Wienerwald Tourismus gebildet.

Miteinander eine Lösung suchen, Fair Play statt Kriegführen: Dieses Beispiel darf gerne Schule machen.

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