Wichtig sind wir eh selber.

Warum man in Österreich die historische Atomdeal-PK nicht sah:

Wien, Weltatomdealhauptstadt, rückte Samstagabend in den Fokus der internationalen Nachrichtensender: CNN, BBC und wie sie alle heißen, schalteten großflächig live in die Innenstadt, wo US-Außenminister John Kerry, EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und der iranische Außenminister Mohammed Jawad Zarif mit dem breitestmöglichen Grinser auflösen durften, worüber man 13 lange Jahre gestritten hatte. Der Atomdeal hält. Die Sanktionen der USA und der EU gegen den Iran sind Geschichte.

Ein Event, den man sich am besten live ansieht, wo der irgendwie immer vergnügt wirkende Zarif sich freuen darf, das Unmögliche geschafft zu haben. Oder John Kerry mit gefühlten zehn Kaugummis im Mund erklärt, wie das jetzt geht: USA, Iran – keine erbitterten Kontrahenten mehr?

Gemäß der österreichischen Tradition, die Weltpolitik auf Armlänge zu halten, und sei sie zwei Gassen weiter noch so prominent vertreten, gab es die Pressekonferenzen nirgendwo live zu sehen. Wichtig sind wir eh selber.

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