Das ist eben der Unterschied zwischen Senna und Prosti.

von Guido Tartarotti

über Gerhard Berger, Lena Meyer-Landrut, Grissemann und Stermann.

Gerhard Berger bei Grissemann und Stermann, das klang nach einer guten Chance für eine dysfunktionale Talkshow-Besetzung. Das Gegenteil war der Fall: Die Tiroler Berger und Grissemann und der Deutsche aus Wien (Stermann) sprachen über Geld, Gabalier, Kinder, Pferde, Alkohol, schwere Unfälle, Ayrton Senna und Alain Prost, und es war nicht nur großartig komisch, sondern dazwischen auch noch ernst: „Keiner will, dass es mehr Tote in der Formel 1 gibt“ – „Ja, aber vielleicht mehr Leichtverletzte.“ Extratrocken auch Bergers Antwort auf die Frage, warum er stets einer der Bestverdiener in der Formel 1 war: „I hob einfach g’fragt, und die haben immer gesagt – ja.“

Gegen Berger hatte es der zweite Gast, die Sängerin Lena Meyer-Landrut, schwer. Offenbar wollte sie ihr Zicken-Image ablegen, sagte Sachen wie „Prosti!“ und „Ihr seid so schön!“ und wurde trotzdem auf etwa die Hälfte der Redezeit von Berger zusammengeschnitten. Das ist eben der Unterschied zwischen Senna und Prosti.

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